Dienstag, 26. Juli 2016

Vorbereitungsseminar

Die letzte Woche ist verdammt schnell vorbeigegangen. Vor allem das Aufräumen meines Zimmers in einen Zustand, in dem man es für ein Jahr lassen kann, hat eine Menge Zeit gekostet. Abschiede gab es auch wieder so einige und sie werden nicht einfacher. Am schwersten fiel mir am Sonntag der Abschied von einem guten Freund, vor allem vermutlich dadurch, dass er einfach die erste Person aus meinem engeren Freundeskreis war, von der ich mich verabschieden musste...
Heute Morgen ging es dann los zum Vorbereitungsseminar und irgendwie schien mir die deutsche Bahn nicht so ganz wohlgesonnen zu sein; erst ein Fehler auf dem Ticket und dann auch noch eine Zugverspätung, durch die ich meinen Anschluss in Mannheim verpasst habe. Aber immerhin habe ich dadurch schon meine erste Zimmergenossin kennengelernt und wir kamen letztendlich auch noch grade so pünktlich an.
Auch der Rest meiner Zimmergenossinnen ist sehr nett und bis jetzt fühle ich mich hier auf dem Seminar in Heilbronn recht wohl. Mal sehen, was mich dann die nächsten Tage so erwartet...

Sonntag, 17. Juli 2016

Noch ein Monat

Heute ist es noch genau ein Monat bis ich fliege. Noch fühlt sich die Zeit lang an, aber wenn ich mir überlege, dass in diesem Monat ja auch noch das Vorbereitungsseminar und ein paar Tage Urlaub liegen, ist er plötzlich gar nicht mehr so lang. Dazu kommen dann auch noch die ganzen Dinge, die noch erledigt werden müssen, wie z.B. die ETA (Electronic Travel Authorization) zu beantragen oder mein Zimmer komplett aufzuräumen, auch das verkürzt den Monat nochmal.
Diese Woche wird für ein Jahr die letzte komplette Woche sein, die ich zuhause verbringe, das fühlt sich irgendwie noch seltsam unreal an. Vielleicht kommt das Realisieren ja nächste Woche mit dem Vorbereitungsseminar, mal sehen...
Aber zumindest eines habe ich schon realisiert: Wie viele Leute ich letzte Woche teilweise vorerst, teilweise sogar für immer zum letzten Mal gesehen hab, meine Nachhilfeschüler, die Leute aus meinem Japanischkurs, meine Japanischlehrerin, meine Geigenlehrerin und einen Haufen Konzertfreunde. Vor allem die letzte Geigenstunde am Mittwoch hat ein ziemlich seltsames Gefühl in mir hinterlassen... Wenn man über 8 Jahre lang jede Woche zum Geigenunterricht geht, ist der irgendwann nicht mehr wegzudenken und dass diese Routine jetzt plötzlich vorbei ist, hinterlässt irgendwie eine Lücke. Aber auch das School's Out gestern war eine ziemlich krasse Gefühlsachterbahn, einerseits war ich super happy nochmal all meine Konzertfreunde zu sehen, mit ihnen zusammen einige gute Bands zu sehen und zu feiern und über bekannte und nicht so bekannte Metalbands zu diskutieren, aber andererseits war es auch echt traurig, weil ich einen Großteil von ihnen, dadurch dass wir uns halt immer nur bei Konzerten gesehen haben, wahrscheinlich zum letzten Mal für immer getroffen hab, weil ich ja nach dem IJFD dann zum Studieren wegziehe.
Alles in allem muss ich aber sagen, dass im Moment trotz Gefühlsachterbahn die Vorfreude im Vergleich zur Traurigkeit doch überwiegt.