Freitag, 12. August 2016

Vorbereitungsseminar, Urlaub und Stress

Nachdem wir gestern Abend aus dem Urlaub zurückkamen, habe ich nun endlich die Zeit gefunden einen Post darüber zu verfassen, wie jetzt eigentlich das Vorbereitungsseminar war.
Zuerst mal kann ich sagen, dass es schon ziemlich lang war, was irgendwie ja etwas seltsam klingt, schließlich sind 10 Tage im Vergleich zu den 11 Monaten, die ich jetzt weg sein werde ziemlich kurz, aber trotzdem kam mir das Seminar lang vor. Das könnte daran liegen, dass wir in der Zeit ziemlich viel gemacht haben, vor allem zu uns selbst, sprich Biographiearbeit und Anti-Heimweh-Zettel-Pakete, aber auch zur Waldorf-Pädagogik und zu anderen wichtigen Themen, wie beispielsweise dem Papierkram der noch auf uns zukommt.
Besonders eindrücklich fand ich eine Übung zum Thema "Wahrnehmen und Berichten", bei der wir uns immer zu zweit eine Zitrone aussuchen mussten und dieser anhand ihres Äußeren eine Geschichte geben mussten und auch einen Grund weshalb sie in Heilbronn war (unsere Zitrone war bereits etwas verschimmelt, weshalb wir eine alte Dame aus ihr gemacht haben, die auf einer Seniorenreise in Heilbronn ist).
Auch hängen geblieben ist bei mir, besonders nach dem Besuch der Waldorfschule in Heilbronn, dass Anthroposophen keine rechten Winkel mögen, weshalb alle Ecken entweder abgerundet oder spitzer/stumpfer als rechte Winkel sind. Begründet liegt diese Tatsache wohl darin, dass sie der Meinung sind, dass es sich mit organischen Formen besser lernen lässt und rechte Winkel sind nun mal anorganisch.
Das schönste am ganzen Seminar, neben den tollen Bekanntschaften, die ich gemacht habe, war für mich aber das allabendliche zweistimmige Singen von "Evening rise". Mit diesem Lied haben wir uns dann am 04. August auch voneinander verabschiedet, nachdem jeder eine kleine Stoffeule bekommen hatte, die ihn in dem Jahr begleiten soll. Ich muss sagen, der Abschied war dann doch schwerer als gedacht, denn wenn man 10 Tage quasi 24 Stunden aufeinanderhängt, wächst man als Gruppe schon ziemlich zusammen...
Meine kleine Eule, die ich auf den Namen Hedwig getauft habe :)
Nach dem Vorbereitungsseminar ging es für mich dann nach einem kurzen Zwischenstopp bei meiner Tante und meinem Onkel, von denen ich mich dann auch für das Jahr verabschiedet hab (immer noch ein komisches Gefühl), weiter in den Urlaub an der Ostsee. Dort war es zwar etwas kühl, aber dennoch sehr schön.
Nachdem wir nun gestern, wie bereits erwähnt wieder nachhause kamen, geht jetzt der Stress richtig los, Koffer auspacken, alles einmal waschen, Koffer wieder packen. Letzte Dinge besorgen, Abschiedsparty, allen Leuten tschüss sagen, Papiere einscannen, Sachen ausdrucken usw und so fort... Also im Großen und Ganzen noch viel Arbeit.

Sollte euch noch irgendetwas Spezielles vom Vorbereitungsseminar interessieren, schreibt mir doch einfach einen Kommentar oder kontaktiert mich auf anderen bekannten Wegen :).

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